Der Olympische Wintersport

Die Vergabe von Olympischen Spielen

Der Vorwurf der Korruption schwingt nicht selten mit

Trifft sich das IOC zu einer seiner legendären Versammlungen über die Vergabe von Olympischen Spielen, so schwingt ein Vorwurf nicht selten mit: der der Korruption. Ob dafür eine Grundlage existiert, darüber gehen die Meinungen auseinander. Klar ist jedoch, dass schon oft angebliche Geldzahlungen für Aufsehen gesorgt haben. Nicht immer geht auf der Welt alles mit rechten Dingen zu.

Exotische Bewerber mit guten Chancen

Mit Peking 2022 konnte das dritte Mal in Folge eine Stadt die Ausrichtung Olympischer Winterspiele gewinnen, die als eher exotischer Bewerber galt. Die Spiele 2014 wurden in der russischen Schwarzmeer-Metropole, sonst eher für ihre Strände und Hotels bekannt, ausgetragen und 2018 ging die Reise ins koreanische Pyeonchang. Allesamt Orte, die nur über eine geringe Tradition im Wintersport verfügen. Zudem liegen alle drei zumindest teilweise auf dem asiatischen Kontinent. Andernorts war man daher nicht allzu begeistert über die Wahl des IOC´s. Besonders in China dürften dagegen die Sektkorken knallen. Dort ist man froh, als erste Stadt sowohl Sommer- als auch Winterspiele auszutragen. Erst im Jahr 2008 war Peking nämlich der Gastgeber der Sommerolympiade. Damals sorgte unter anderem das amerikanische Dream Team im Basketball für Aufsehen und konnte am Ende die Goldmedaille gewinnen. Auch Usain Bolts Karriere startete in der chinesischen Metropole.

Kein Bock auf Olympia in Europa

Einer der wesentlichen Gründe für die Nichtberücksichtigung europäischer Orte bei der Vergabe ist die negative Stimmung in der Bevölkerung. Viele Gemeinden und Städte haben es in Abstimmungen explizit abgelehnt, eine Bewerbung für künftige Ausschreibungen abzugeben, darunter Oslo und München. Für viele Sportfans ist dies alles andere als nachvollziehbar. Man macht sich bereits Sorgen, dass in den kommenden Jahrzehnten nie mehr ein großes Turnier oder eine Olympiade in Europa stattfinden werden. Die Ängste der Menschen sind eher diffus und drehen sich um angeblich zu hohe Kosten.

ashe